Des Teufels Bad
Der Film spielt um 1750. Eine Frau lässt ein Baby von einem Wasserfall fallen, bevor sie zu einer Burg geht, um ihre Tat zu gestehen. Der Film schneidet zur Nacht und zeigt langsam den Körper der nun enthaupteten Frau, die auf einem Stuhl sitzt, während ihr Kopf in einem Käfig hinter ihr liegt. Dem Körper fehlt an einigen Zehen und Fingern. Eine Person schneidet einen der verbliebenen Finger der toten Frau ab und wickelt ihn in ein Tuch.
Am nächsten Tag heiraten Agnes und Wolf und ziehen in ein Haus, das Wolf für sie gekauft hat. In der Nacht sieht Agnes, wie ein betrunkener Wolf seinem besten Freund Lenz sagt, dass er gutaussehend sei, worauf Lenz antwortet, dass er ihn auch mag. Agnes' Bruder schenkt ihr den abgetrennten Finger der toten Frau vom Anfang des Films, was dabei helfen soll, ein Kind zu bekommen. Zurück in ihrem Haus küsst Agnes den Finger und legt ihn unter ihre Matratze. Als der betrunkene Wolf später zurückkehrt, wünscht sich Agnes Geschlechtsverkehr, da sie einen drängenden Kinderwunsch hat. Ihr Mann verhält sich aber abweisend und masturbiert lediglich.
Agnes wacht allein im Bett auf. Nachdem sie das Haus und die Stallungen durchsucht hat, zieht sie sich schnell an und macht sich auf die Suche nach Wolf. Sie trifft eine Frau mit zwei Kindern und bittet sie, sie zu dem Teich zu führen, an dem Wolf als Fischer arbeitet. Die Kinder stimmen zu, führen sie durch den Wald, rennen aber weg und verstecken sich, sodass Agnes sich verirrt. Sie entdeckt eine Zeichnung an einem Baum, die die Frau zeigt, wie sie ihr Kind den Wasserfall hinunterwirft, und ihre anschließende Hinrichtung. Wenige Meter entfernt findet sie die Leiche der Frau, aufrecht auf einem kleinen Altar sitzend.
In der folgenden Nacht versucht Agnes erneut, mit dem nun nüchternen Wolf intim zu werden, doch er weist sie zurück und schläft ein. Am nächsten Tag betet Agnes in der Kirche zu einer Wachspuppe des Jesuskindes um ein Kind. Früh am Morgen geht sie zu dem Teich, wo Wolf arbeitet, in der Hoffnung, Fische zu fangen, bleibt jedoch im Schlamm stecken. Als Wolf und die anderen Arbeiter ankommen, tadelt er sie für ihre Unvorsichtigkeit und sagt ihr, dass sie hätte ertrinken können. In der Nacht klopft jemand an ihre Tür und teilt Wolf mit, dass Lenz sich erhängt hat. Wolf eilt zum Ort des Geschehens, und er und seine Freunde schaffen Lenz' Leichnam fort, während dessen Mutter sie anfleht, ihn ihr zur Beerdigung zu überlassen.
Am nächsten Tag hält der Priester eine Predigt und erklärt, dass Lenz nicht begraben werden kann, da Selbstmord eine Sünde und schlimmer als Mord ist. Er erklärt weiter, dass die Frau, die ihr Baby den Wasserfall hinunterwarf, zumindest gerettet wurde, da sie vor ihrer Hinrichtung gebeichtet hatte und ihr vergeben wurde. Auf dem Heimweg verletzt Agnes sich selbst, indem sie sich die Zunge schneidet, und legt sich dann neben die kopflose Leiche der Wasserfallfrau. Spät in der Nacht kehrt sie nach Hause zurück und hört, wie Wolfs Mutter sich bei ihm über sie beschwert und sie eine Belastung nennt, da sie nicht schwanger wird. Agnes wird immer depressiver und geht wieder weg.
Am nächsten Morgen findet Agnes’ Bruder sie schlafend in seiner Scheune. Wolf versucht, sie nach Hause zu holen, aber sie weigert sich, also trägt er sie zurück. Eine verzweifelte Agnes bleibt im Bett und erledigt keine ihrer Aufgaben. Das Essen verdirbt, und die Ziegen werden krank und müssen geschlachtet werden. Agnes wird zu einem Bader geschickt, der ihr ein Stück Pferdehaar durch den Nacken näht und ihr sagt, sie müsse es immer wieder bewegen, damit die Wunde eitert und das "Gift" aus ihrem Kopf austritt. Auf dem Heimweg findet sie ein unbeaufsichtigtes Baby im Wald und bringt es mit nach Hause. Sie erklärt Wolf und seiner Mutter, dass es ein Wunder sei, aber sie sind entsetzt und fordern sie auf, das Baby zurückzubringen.
Als ihre Depression schlimmer wird, beschließt Agnes, sich mit Rattengift umzubringen. Von Schmerzen geplagt und erbrechend, fleht sie Wolf an, einen Priester zu holen. Er geht, kommt aber allein zurück und sagt ihr, der Priester sei nicht da, aber sie könnten ihn am nächsten Tag gemeinsam besuchen. Verzweifelt, dass sie sterben könnte, ohne zu beichten, gesteht sie, dass sie das Gift genommen hat, und Wolf zwingt sie, es auszuwürgen. Am nächsten Morgen kleiden Wolf und seine Mutter Agnes an, und Wolf bringt sie zurück zu ihrer Mutter und ihrem Bruder und erklärt, dass sie vom Teufel besessen sei und versucht habe, sich umzubringen.
Am nächsten Morgen wacht Agnes früh auf, zieht sich an und geht in Richtung Stadt. Unterwegs trifft sie eine Gruppe von Kindern, die Holz sammeln, und bittet einen Jungen, sie zu einem kleinen Schrein im Wald zu führen. Sie verspricht ihm eine Belohnung, wenn er mit ihr ein Gebet spricht. Nachdem er fertig ist, sticht sie ihm in den Hals. Der Junge überlebt den ersten Schnitt und beginnt zu schreien. Sie sagt ihm, dass er jetzt nie wieder sündigen wird und ein Engel vor Gott sein wird, bevor sie ihm die Kehle durchschneidet und er in ihren Armen stirbt. Anschließend geht sie zu einer Burg und gesteht, dass sie ein Verbrechen begangen hat.
Agnes wird in eine Zelle gesperrt und beichtet dem Priester. Sie gesteht, dass sie nicht mehr in dieser Welt leben möchte, aber Vergebung wollte, bevor sie stirbt. Sie tötete den Jungen in dem Wissen, dass sie so ihre letzte Beichte ablegen und vor ihrer Hinrichtung absolviert werden könnte, da sie keinen anderen Ausweg sah. Der Priester spricht sie von ihren Sünden frei, und sie beginnt unkontrolliert zu lachen und zu weinen.
Eine jetzt katatonische Agnes wird in Tierhaut eingenäht und durch die Stadt zum Altar gezogen, wo sie hingerichtet werden soll. Der Henker setzt ihr eine Kapuze auf den Kopf, und sie beginnt leise zu singen. Ein junges Mädchen in der Menge erkennt das Lied und singt mit, bis es abrupt endet, als der Henker Agnes mit einem Schwert enthauptet. Während ihr Mann weint, drängt sich die Menge vor, und Musiker beginnen, eine fröhliche Melodie zu spielen. Das Blut, das aus Agnes' Hals spritzt, wird in einem Eimer aufgefangen, und die Dorfbewohner zahlen, um daraus zu trinken.
ca. 121 Min. -- ab 16 Jahren